16. Oktober 2021
50 Boote beim herbstlichen Kanu-Marathon des ESV Lok Cottbus
Aufgrund der großen Begeisterung, die der erste Kanu-Marathon im Herbst 2019 bei den Teilnehmern hervorgerufen hat, waren die Verantwortlichen des ESV Lok RAW Cottbus geradezu in der Pflicht im Oktober dieses Jahres zur Zweitauflage einzuladen. So hatten vorab 38 Boote gemeldet, die per Kanu, Kajak oder Standup die Spree zwischen Stausee und Burg an zwei Tagen möglichst flott unter die Paddel nahmen. Der Gesamtleiter der Marathon-Veranstaltung, Bernd Leeck erklärte am Zielpunkt der ersten Etappe die Einzelheiten dieser Tour, die entlang des herbstlichen Spreeufers führt.
Vom Spremberger Stausee kommend wurde an Tag eins bis zum Heimathafen des ESV gepaddelt, bei den schnellsten bleiben die Stoppuhren bei 1:35 Std. stehen. Am und im Bootshaus wurde nach einem geselligen Abend übernachtet, bevor es an Tag zwei weiter nach Burg zum „Leineweber“-Hafen ging.
Neben reinen Amateuren, die aus dem gesamten Bundesgebiert in die Lausitz kamen und den Sportfreunden aus Tschechien, die Kanu als Freizeitsport betreiben war auch eine ehemalige Olympiasiegerin unter den Startern auszumachen. Die jetzt 51-jährige Annet Schuck ist Kanurennsportlerin des SC DHfK Leipzig, die den Olympischen Spielen in Atlanta 1996 und Sydney im Jahr 2000 zweifache Olympiasiegerin im Vierer-Kajak über 500 m wurde. Aus Zeitgründen verpasste sie zwar den Premieren-Marathon des ESV Lok RAW. Die frühere Goldmedaillengewinnerin saß gemeinsam mit Sabine Luda im Boot, die 1998 in Südafrika Vizeweltmeisterin in der Marathon-Disziplin wurde. Nach dem ersten Tag lagen das hoch dekorierte Duo auf Gesamtrang drei des 36 Boote umfassenden Starterschar.
Siegerzeit: 03h:43min:11sek
Nach den 50 Kilometern Gesamtfahrstrecke kam das tschechische Duo Lukas Horak/Oldrich Dasek aus Hradec Kralove nach einer Gesamtfahrzeit beider Etappen von drei Stunden 43 Minuten und elf Sekunden als Gesamtsieger ins Ziel. Nach absolvierten 50 Kilometern kamen die beiden 17-jährigen Jan-Pete Menges/Maximilian Götzl vom gastgebenden ESV Lok RAW Cottbus mit einem denkbar knappen Abstand von 32 Sekunden auf den Ehrenplatz.
Quwelle: Niederlausitz Aktuell