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28. Oktober 2019

Neue Bootshalle für Kanuten

Cottbus „Das Wasser ist in der Spree, was will man als Kanu-Sportler mehr?“, fragt Jürgen Peter in die Runde. Die Antwort liegt auf der Hand: eine nagelneue Bootshalle. Und die haben die Kanuten vom ESV Lok RAW Cottbus nun bekommen.

766 000 Euro hat das Schmuckstück auf dem Vereinsgelände an der Ludwig-Leichhardt-Brücke in Sandow gekostet. 80 Prozent der Förderung kommen vom Land, den Rest haben die Stadt Cottbus und der Verein brüderlich geteilt begesteuert. „Dass der ESV 76 000 Euro in Eigenleistung und durch Spenden eingetrieben hat, ist nicht selbstverständlich“, erklärt auch Bürgermeister Holger Kelch (CDU), der, ebenso wie Martina Münch (SPD) in ihrer Rolle als Vizepräsidentin des Behinderten-Sportverbandes, an der feierlichen Einweihung teilgenommen hat.

Die Errichtung des Bootshauses sei nicht nur ein Beispiel für die „Zusammenarbeit zwischen Steuergeldern und Spenden“, so Kelch, sondern auch ein Beispiel für gelebte Inklusion. Erst im Frühjahr vergangenen Jahres wurde die Ausbildung der Para-Kanuten vom ESV übernommen. Eine Entscheidung, die mit allen Mitgliedern und Trainern diskutiert wurde. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, denn jetzt können wir unsere Rolle im Leistungssportsystem weiter ausbauen“, sagt Jürgen Peter.

Schon jetzt seien Para-Kanuten aus Cottbus bei nationalen Wettbewerben sehr erfolgreich. Die Medaillen-Ausbeute soll in Zukunft aber noch weiter steigen – nicht zuletzt auch, weil man indirekt nun zum Olympiastützpunkt Cottbus gehöre. „Wir sind dem paralympischen Zentrum angegliedert, das wiederum zum Olympiastützpunkt gehört. Neben Leichtathletik und Radsport ist Kanu die dritte Säule im Cottbuser Olympiasport“, erklärt der Abteilungsleiter Kanu.

Das sieht auch Sportministerin Britta Ernst (SPD) so und teilt mit: „Der Kanu-Rennsport ist seit vielen Jahren die erfolgreichste Sportart in Brandenburg. Parakanu ist hingegen eine junge Disziplin und erst seit den Paralympischen Sommerspielen in Rio 2016 im Programm. Es ist eine Sportart mit großem Entwicklungspotenzial. Das wollen wir mit dieser Sportstätte in Cottbus fördern.“ Einziger Knackpunkt: es gibt bisher keinen hauptamtlichen Trainer beim ESV Lok Cottbus. Alle betätigen sich im Ehrenamt, auch die, die sich dem Behindertensport widmen. Doch auch das soll sich in Zukunft ändern, sagt Jürgen Peter. „Wir streben eine hauptamtliche Tätigkeit für den Behinderten-Trainer in naher Zukunft an. Die nötige Lizenz dafür hat er schon erworben.“

Durch den Umbau ist das Gelände an der Spree barrierefrei geworden, ein Kraftsportraum ist entstanden, ein Schwimmsteg und Katamaran-Motorboot sind neu ebenso wie die Bootshalle. Die bietet zukünftig Platz für mehr als 240 Kajaks, Wasserwanderer, Drachenboote – ein neuartiges Bootslagersystem aus den Niederlanden macht’s möglich.

Schon jetzt hat die Kanu-Abteilung des ESV Lok RAW Cottbus etwa 200 Mitglieder. Weit mehr als 230 können es jedoch auch nach dem Umbau nicht werden, weil die Kapazitäten in den Räumen nicht mehr zulasse.

Für Jürgen Peter ist das sportliche klar: „Wir wollen international Fuß fassen und um Medaillen mitfahren.“ Die neue Bootshalle ist nur ein weiterer Schritt zum Ziel.

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